Cincinnati

Forscher des Cincinnati Childrens Hospitals führten sehr erfolgreich eine präklinische Studie mit Mäusen durch, bei welcher sie mit gezielter molekularer Therapie die bisher unheilbaren Tumore der Neurofibromatose Typ 1 bekämpfen konnten.

Die Wissenschaftler berichteten am 10. Dezember im Journal of Clinical Investigation über ihre sensationellen Ergebnisse.

„Durch eine molekular zielgerichtete Behandlung waren wir das erste Mal in der Lage die große Mehrheit der Neurofibrome  bei NF1 schrumpfen zu lassen, zumindest im Tierversuch“, so Nancy Ratner, PhD.

„Bisher gab es keine Behandlung für diese Tumoren und unsere Daten liefern gute Gründe für die Prüfung dieser Therapie in der klinischen Studie“.

Die Forscher testeten ein vorhandenes experimentelles Medikament von Pfizer genannt PD0325901, das in der aktuellen Studie etwa 80% der NF1 Tumore bei den Mäusen schrumpfen ließ. Die Autoren der Studie berichten, es sei „das dramatischste Ergebnis für Neurofibrome im Mausmodell.“

Der Wirkstoff hemmt ein Protein Namens MEK. Das Medikament wird derzeit in menschlichen klinischen Studien für Krebsarten getestet.

Den vollständigen Pressebericht des Cincinnati Childrens Hospitals finden Sie hier.

Vor Weihnachten sind dies wirklich nochmal sehr  gute News für alle NF1-Betroffene.

Studie identifiziert eine gezielte molekulare Therapie für bisher nicht behandelbare NF1 Tumore